Milchstau beim Stillen: Ursachen, Symptome und Lösungen – Dein Leitfaden

  • Beitrag veröffentlicht:22. April 2025
  • Beitrags-Kategorie:Allgemein
  • Lesedauer:6 min Lesezeit
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Milchstau ist eine häufige Herausforderung für stillende Mütter und kann schmerzhaft und frustrierend sein. Doch was genau passiert bei einem Milchstau, wie kannst du ihn erkennen und vor allem: Was kannst du dagegen tun? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Milchstau wissen musst und wie du mit einfachen Tipps und Tricks die Beschwerden lindern kannst. Zeiten und wie du dich mit dem richtigen Wissen und einer guten Vorbereitung auf eine entspannte Stillzeit vorbereiten kannst.

Was ist ein Milchstau?

Ein Milchstau tritt auf, wenn sich die Milch in den Milchgängen der Brust staut und nicht richtig abfließt. Dies kann zu einer schmerzhaften Schwellung führen, die oft mit einer Verhärtung und Rötung der betroffenen Stelle einhergeht. Der Milchstau entsteht häufig, wenn das Baby nicht richtig an der Brust saugt, die Brust nicht vollständig entleert wird oder es zu einer ungewöhnlich langen Unterbrechung des Stillens kommt.

Die Ursachen für einen Milchstau

Es gibt mehrere Gründe, warum ein Milchstau auftreten kann:

  1. Unvollständiges Entleeren der Brust: Wenn das Baby nicht effektiv saugt oder zu kurz an der Brust bleibt, bleibt Milch in der Brust zurück.
  2. Falsche Stillpositionen: Eine ungünstige Haltung beim Stillen kann dazu führen, dass das Baby die Brust nicht richtig entleert.
  3. Stress und unregelmäßiges Stillen: Ungewöhnlich lange Stillpause oder persönlicher Stress.
  4. Enge Kleidung oder BHs: Zu enge Kleidung kann die Milchgänge blockieren und so einen Milchstau verursachen.

Symptome eines Milchstaus

Typische Symptome eines Milchstaus sind:

  • Eine verhärtete Stelle in der Brust, die schmerzhaft sein kann
  • Rötung oder Wärme an der betroffenen Stelle
  • Druckempfindlichkeit oder Schmerzen beim Stillen
  • Gelegentlich Fieber oder grippeähnliche Symptome (dies kann auf eine beginnende Mastitis hinweisen)

Was hilft gegen Milchstau?

Es gibt einige bewährte Methoden, um einen Milchstau zu lindern:

  1. Häufiges Stillen oder Abpumpen: Achte darauf, dass dein Baby regelmäßig an der betroffenen Brust trinkt, um die Milch zu entleeren. Am Besten, wenn das Kinn deines Babys in Richtung der betroffenen Stelle zeigt. Dann kann dein Baby die gestaute Stelle optimal lösen.
  2. Massage der Brust vor dem Stillen
  3. Warm-und-Kalt-Behandlung: Eine warme Kompresse vor dem Stillen kann helfen, den Milchfluss zu fördern. Nach dem Stillen kannst du mit einer kalten Kompresse die Schwellung lindern.
  4. Massieren der Brust: Massiere die verhärtete Stelle beim stillen (wenn es nicht möglich ist dein Baby so anzulegen, dass sein Kinn in Richtung der gestauten Stelle schaut oder wenn du abpumpst) sanft in Richtung der Brustwarze, um den Milchfluss zu erleichtern.

Wie du einen Milchstau vorbeugen kannst

  • Regelmäßiges Stillen: Versuche, dein Baby regelmäßig und vollständig an der Brust trinken zu lassen.
  • Bequeme Kleidung: Trage bequeme, nicht zu enge Kleidung, um die Milchproduktion nicht zu behindern.
  • Stress vermeiden
  • Stillberatung: Wenn du unsicher bist, wie du dein Baby richtig anlegst, kann eine Stillberaterin wertvolle Hilfe leisten.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Wenn der Milchstau nach einigen Tagen nicht verschwindet oder sich sogar verschlechtert, kann er in eine Mastitis (Brustentzündung) übergehen. Symptome einer Mastitis sind Fieber, starke Schmerzen und Rötung der Brust. In diesem Fall solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Fazit: Milchstau muss nicht sein!

Milchstau ist unangenehm, aber in der Regel kein Grund zur Panik. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du den Milchstau schnell lindern und zukünftigen Problemen vorbeugen. Denke daran: Stillen ist eine Lernkurve für dich und dein Baby, und du bist nicht alleine. Mit Wissen und Unterstützung kannst du jede Herausforderung meistern.

Ich wünsche deinem Baby und dir eine entspannte Stillzeit!